Zu wenig Zeit für Korrekturen
Korrekturen verbessern Produktbeschreibungen. Wenn dein Text fertig ist, stell dir wieder deinen Kunden vor. Er ruft an und fragt: „Haben Sie auch Messerblöcke?“ Jetzt lies ihm deinen neuen Text vor. Lies tatsächlich laut und stellen dir seine Reaktion vor (Du kannst das natürlich auch mit einem anderen Menschen „live“ testen). Versteht dein Zuhörer sofort, warum dein Angebot gut für ihn ist? Werden seine Fragen beantwortet? Bleibt er auch beim fünften Satz noch bei der Stange? Muss er vielleicht sogar schmunzeln? Dann ist dein Text richtig gut geworden.
Auf diese Dinge solltest du bei der Korrektur achten:
Welche Einwände könnten deine Kunden vorbringen? Hast du möglichst viele von ihnen beantwortet?
Geht es wirklich um deine Leser? Prüfe wie oft du „ich/wir“ gegenüber „Sie/Du“ geschrieben hast.
Stelle sicher, dass du zu jeder Funktionsbeschreibung auch einen Vorteil für deinen Kunden genannt hast.
Richtige Rechtschreibung ist natürlich ein Muss. Vielen hilft es, den Text rückwärts zu lesen, weil man dann jedes Wort einzeln aufnehmen muss. Ein Kollege (am besten natürlich ein erfahrener Korrektor) sollte am Schluss gegenlesen.
Fazit: So gelingen gute Produktbeschreibungen
Wenn du schreibst, denk immer an deine Lieblingskunden. „Verkaufe“ – besser noch „unterbreite“ – ihnen die Vorteile, die für dich wichtig sind. Versuch also, einen Dialog zu führen und nicht einfach nur dein Portfolio zu präsentieren. Vermeide „Schriftsprache“ und zu viele Adjektive, Nebensätze und Superlative. Das laute Lesen und die Vorstellung, dass dein Kunde gerade zuhört, hilft dir dabei. Gib auch ruhig persönliche Ratschläge und Tipps zur Verwendung und Pflege deiner Produkte. Streu deine Erfahrungen oder Geschichten von anderen Kunden ein, die das Produkt schon verwenden.
Eigentlich ganz genau so, wie du es vor 100 Jahren bei einem gemütlichen Plausch in deinem Ladengeschäft auch gemacht hättest. An Keywords und Google hättest du da ganz bestimmt nicht gedacht.